Achtsamkeitsübungen Für Den Alltag- PDF Anleitung Zum Stressfrei Werden
Wir möchten Dir in diesem Artikel ein paar sehr effektive und praktische Achtsamkeitsübungen vorstellen. Das tolle hierbei ist, Du kannst sie ganz einfach in Deinen Alltag integrieren.
Achtsamkeitsübungen helfen Dir nicht nur dabei, mehr Entspannung in Dein Leben zu bringen. Sie helfen Dir auch dabei, viele Dinge wachsamer wahrzunehmen und zu genießen.
Das hört sich gut an?
Wir sind uns sicher, dass Du nach diesem Artikel ein Profi bist, was Achtsamkeitsübungen angeht.
Als kleines Geschenk kannst Du unsere Achtsamkeitsübungen auch kostenlos herunterladen. So hast Du sie immer bei Dir und kannst Dich daran gewöhnen, sie in Deinen Alltag zu integrieren.
Was sind Achtsamkeitsübungen?
Doch zuerst wollen wir Dir ein bisschen was über die Achtsamkeit, speziell über die Achtsamkeitsübungen erklären.
Was sind Achtsamkeitsübungen? Bei Achtsamkeitsübungen wird das bewusste und wertfreie Erleben trainiert. Hierfür werden häufig keine Hilfsmittel benötigt und sie lassen sich gut in den Alltag integrieren. Achtsamkeitsübungen helfen bei Stress, fördern die Entspannung und schulen die Selbstwahrnehmung.
Die Achtsamkeitsübungen haben ihren Ursprung aus dem Buddhismus, speziell aus der Achtsamkeitsmeditation.
Anders als in Religionen wie dem Christentum oder dem Islam gibt es im Buddhismus keine Götter. Hier gibt es Theorien, Praktiken und Lehren, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: Glück.
Um dieses Glück zu erreichen, sollen alle Merkmale, Eindrücke und Empfindungen so akzeptiert werden, wie sie sind. Das Ziel ist, dass Du eine achtsame und nicht wertende Haltung dem Gegenüber einnimmst.
Genau hier setzen Achtsamkeitsübungen an.
Und auch wenn die Achtsamkeit und die Achtsamkeitsübungen ihren Ursprung aus dem Buddhismus haben, sind sie nicht darauf beschränkt.
Du wirst bestimmt auch schon bemerkt haben, dass Achtsamkeitsübungen immer mehr Anklang in unserer Gesellschaft finden und schon in Therapien, bei Seminaren und vielem mehr integriert werden.
Jeder kann solche Achtsamkeitsübungen erlernen. Auch, wenn es anfangs etwas schwer sein kann. Doch hier darfst Du nicht aufgeben. Du wirst schnell merken, dass es Dir immer einfacher fallen wird, je häufiger Du die Achtsamkeitsübungen in Deinen Alltag integrierst.
Wirkung der Achtsamkeitsübung
Wenn Du Achtsamkeitsübungen praktizierst wirst Du gelassener, erwirbst mehr innere Ruhe und kommst zu einer klareren Sicht auf viele Dinge.
Dieses Bewusstsein, welches Du durch die Achtsamkeitsübungen verstärkst, fördert Deine geistigen und körperlichen Vorgänge und hat einen großen Einfluss auf die Verhaltensregulation.
Das klingt vielleicht noch etwas verwirrend, deshalb möchten wir Dir dies noch ein bisschen genauer erklären.
Im Alltag überkommen uns viele Emotionen und Gedanken, die wir oft nicht genau wahrnehmen. Diese Gedanken und Gefühle werden durch unsere Wahrnehmung geprägt, die oft nicht sehr objektiv ist.
Dadurch entsteht häufig Stress, Du wirst angespannt oder kannst Dich schlechter konzentrieren.
Doch das ist noch nicht alles. Häufig werden schöne Momente nicht mehr als solche Wahrgenommen, sondern laufen ganz automatisch an Dir vorbei. Das ist schade, denn so kannst Du viele Sachen nicht mehr so sehr genießen, wie Du es eigentlich könntest.
Ziel der Achtsamkeitsübungen ist es, den Fokus auf das hier und jetzt zu lenken, ganz klar in der Gegenwart zu bleiben und wahrzunehmen.
Du wirst schnell merken, dass Du mit einigen Achtsamkeitsübungen Dinge wieder ganz anders wahrnimmst, die im Alltag schnell untergehen. Das fängt schon morgens beim Aufstehen an.
Aber wie genau wirken Achtsamkeitsübungen? Wenn regelmäßig Achtsamkeitsübungen praktiziert werden, verändert sich der Hormonpegel im Blut. Hierdurch wird Stress reduziert und Entspannung gefördert.
Es klingt so einfach und das ist es auch. Wenn Du mehr Achtsamkeitsübungen in Deinen Alltag integrierst, kannst Du Stress vermeiden und abbauen und viel gelassener in den Tag starten.
Positive Auswirkungen von Achtsamkeitsübungen auf die Gesundheit
Das sich Achtsamkeitsübungen positiv auf Deine Gesundheit auswirken, haben wir nun geklärt. Doch auf welche Bereiche genau wollen wir Dir jetzt noch einmal aufzeigen.
Burnout und Stress
Durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen kannst Du Stress abbauen und Burnout vermeiden. Wichtig ist hierbei, dass die Achtsamkeitsübungen ernst genommen werden und auch regelmäßig praktiziert werden.
Depressionen und andere psychische Erkrankungen
Auch bei psychischen Erkrankungen werden immer mehr Achtsamkeitsübungen und Praktiken in die Therapie integriert. Achtsamkeit kann hierbei unterstützend bei einer Therapie helfen.
Anspannung und Nervosität
Auch bei Anspannung und Nervosität kannst Du Achtsamkeitsübungen nutzen. Mit ein bisschen Übung und Geduld wirst Du auch hier merken, wie toll solche Übungen Dir helfen können.
Das tolle ist, dass Du Achtsamkeitsübungen auch präventiv einsetzen kannst. So startest Du gelassener in den Tag und bist für stressige und unangenehme Situationen vorbereitet. Du wirst auch Dinge anders und intensiver wahrnehmen oder Deine Einstellung gegenüber bestimmter Situationen oder Eindrücken ändern.
Welche Achtsamkeitsübungen gibt es?
Es gibt eine große Anzahl an Achtsamkeitsübungen. Lange kurze, ganz einfache und auch sehr schwierige.
Wir haben es uns aber zum Ziel gemacht, Dir Achtsamkeitsübungen zu zeigen, die Du ganz einfach in Deinen Alltag integrieren kannst. Häufig fehlt die Zeit, sich mit langen und intensiven Übungen auseinanderzusetzen.
Genau deshalb, möchten wir Dir ein paar Achtsamkeitsübungen an die Hand geben, die Du auch nutzen kannst, wenn Du bisher keine Erfahrung mit der Achtsamkeit gesammelt hast.
So kannst Du schnell lernen, diese in Deinen Alltag zu integrieren und achtsamer zu werden.
Welche Achtsamkeitsübungen hierfür geeignet sind, findest Du ein bisschen weiter unten. Außerdem kannst Du Dir eine schöne Anleitung als PDF kostenfrei herunterladen.
Anwendung der Achtsamkeitsübungen
Wie wir ja bereits schon kurz erwähnt haben, werden Achtsamkeitsübungen als unterstützende Maßnahme in Therapien, bei Entspannungskursen und vielem mehr eingesetzt.
Es gibt sogar einige psychotherapeutische Verfahren, wie beispielsweise die Dialektisch-Behaviorale-Therapie, bei der Achtsamkeitsübungen ganz oben mit auf der Liste stehen.
Aber auch viele Achtsamkeitsbasierte Stressreduktionstrainings greifen auf unterschiedliche Achtsamkeitsübungen zurück. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Studien, die belegen, dass Achtsamkeitsübungen deutlich zur Stressreduktion beitragen können.
Wichtig ist aber, dass Du die Achtsamkeitsübungen ernst nimmst und Dich auch wirklich darauf einlässt. Du wirst Spaß daran finden, wenn Du es willst.
Wir nehmen uns viel zu selten Zeit für uns selbst unsere Entspannung oder die Selbstfürsorge.
Deshalb wird es Zeit ein bisschen achtsamer zu werden und mehr Entspannung in Deinen Alltag zu bringen.
Achtsamkeitsübungen für Deinen Alltag
So, jetzt aber genug von der Theorie. Wir haben Dir ja jetzt einiges über Achtsamkeitsübungen erklärt. Nun wollen wir Dir aber einige Achtsamkeitsübungen vorstellen, die Du in Deinen Alltag integrieren kannst.
Am Schluss haben wir noch ein paar hilfreiche Tipps für Dich, wie Du diese Übungen am besten umsetzen kannst und wie es Dir am besten gelingt, in die Thematik einzusteigen.
Wir möchten gemeinsam diesen Weg mit Dir gehen und Dir zeigen, welche Achtsamkeitsübungen bereits in unserem Alltag Anwendung finden und von denen wir total überzeugt sind!
Probiere aus, welche Achtsamkeitsübungen am besten zu Dir passen. Hier kannst Du wirklich kreativ werden.
Los geht’s:
1. Achtsames Erwachen
Bereits nach dem Erwachen kannst Du direkt achtsam in den Tag starten. So bist Du entspannter und kannst konzentrierter und fokussierter Deine Aufgaben erledigen.
So funktioniert’s:
Wenn Du morgens durch Deinen Wecker geweckt wirst, oder aber auch einfach von alleine aufgewacht bist, nimm Dir noch 1-2 achtsame Minuten Zeit für Dich. Lass Dein Handy noch kurz liegen. Nimm ein paar tiefe Atemzüge und überlege Dir, auf was Du Dich freust. Vielleicht ist es das Treffen mit einer Freundin oder einem Freund. Vielleicht ist es das Abendessen mit dem Partner. Vielleicht ist es aber auch der nette Busfahrer, der immer freundlich Grüßt. Nimm das Gefühl ganz bewusst wahr und lass es auf Dich wirken.
Diese Übung ist besonders geeignet, um achtsam in den Tag zu starten. In den ersten Momenten eines neuen Tages passiert so einiges. So kannst Du Deine Einstellung direkt in eine positive Richtung lenken und wirst Dir darüber bewusst, was der Tag für schöne Ereignisse mit sich bringen kann.
2. Achtsames Kaffee- oder Teetrinken
Hast Du schon einmal ganz bewusst darauf geachtet, wie Du morgens Deinen Kaffee oder Deinen Tee zu Dir nimmst? Das ist eine super Achtsamkeitsübung und Du wirst direkt merken, wie viel besser Dir Dein morgendliches Getränk schmeckt.
So funktioniert’s:
Für Kaffee-Trinker:
Bevor Du mit dem Trinken und Zubereiten startest, lass Dich erst einmal auf den Geruch von den frischen Kaffebohnen (oder dem bereits gemahlenen Kaffee) ein. Nimm einen tiefen Atemzug. Welchen Duft nimmst Du wahr? Ist das Aroma kräftig oder eher mild? Nimm ganz bewusst und achtsam wahr, welcher Geruch sich in Deiner Nase entfaltet. Wenn Du einen weiteren Sinn stimulieren möchtest, nimm eine Kaffeebohne in die Hand. Was spürst Du? Wie fühlt sich die Kaffeebohne an zwischen Deinen Fingern? Ist die Oberfläche glatt oder rau? Nimm ganz intensiv wahr, was Du spürst.
Nimm jeden Schritt wahr, wie Du Deinen Kaffee zubereitest. Welche Schritte sind nötig, bis der Kaffee in der Tasse ist? Sei hierbei ganz achtsam. Wenn Gedanken kommen, nimm diese wahr, begrüße sie freundlich und lasse sie dann weiterziehen, damit Du Dich wieder auf Deinen Kaffee konzentrieren kannst.
Sobald der Kaffee in der Tasse ist, kannst Du beobachten was Du siehst. Den schönen, gleichmäßigen Dampf, der sich langsam die Tasse heraufschleicht. Was kannst Du noch sehen? Wenn Du den ersten Schluck nimmst, nimm ihn ganz bewusst. Was schmeckst Du, bevor der Kaffee Deine Lippen erreicht? Ist die Tasse kalt und erwärmt sich dann? Genieße Deinen ersten Schluck Kaffee und lass das Aroma voll entfalten. Na, kannst Du einen Unterschied feststellen?
Lass Dir Deinen Kaffee richtig gut schmecken!
Diese Achtsamkeitsübung ist besonders schön, wenn Du ein richtiger Kaffee-Liebhaber bist. Hierbei kannst Du ganz bewusst Deinen Kaffee genießen und wirst einen Unterschied feststellen können. Das Aroma wird viel intensiver wahrgenommen und Du kannst einfach nur genießen. So kannst Du gut in den Tag starten.
Für Tee-Trinker:
Auch das Teetrinken kannst Du ganz achtsam tun. Bevor Du mit der Zubereitung beginnst, nimm Deinen Teebeutel in die Hand und rieche daran. Welche unterschiedlichen Düfte nimmst Du wahr? Ist es der Geruch von Kräutern oder vielleicht ein leichter Hauch von Zimt? Lass den Geruch auf Dich wirken und nimm es ganz bewusst wahr. Lass Dir dabei auch einen Moment Zeit und genieße.
Wenn Du das Wasser in die Tasse füllst, kannst Du etwas beobachten. Wie verfärbt sich das Wasser? Wie intensiv sind die Farben, die das Wasser annimmt. Nimm Dir auch hier einen Moment Zeit und beobachte, was mit dem Wasser passiert und wie es sich verändert. Wenn Du jetzt noch einmal genau auf den Duft achtest, kannst Du einen Unterschied feststellen? Riecht der Tee nun anders als vorher der Teebeutel? Lass alles ganz ruhig auf Dich wirken.
Wenn der Tee etwas abgekühlt ist und Du Deinen ersten Schluck nimmst. Tu das achtsam und ganz bewusst. Lass den Tee erst Deine Lippen berühren. Was nimmst Du wahr? Wie fühlt sich der erste Schluck an, wenn sich das warme Wasser in Deinem Mund verteilt? Lass Dir Zeit und genieße Deinen Tee.
Diese Achtsamkeitsübung ist besonders schön, wenn Du ein Teeliebhaber bist. Du kannst hier auch kreativ werden. Einen Vergleich mit unterschiedlichen Teesorten machen und verschiedene Aromen austesten. Du wirst merken, dass achtsames Teetrinken ein Unterschied zu “normalem” Teetrinken ist.
3. Die Schnecken-Übung
Diese Achtsamkeitsübung ist perfekt geeignet, wenn Du sehr nervös und hektisch bist. Wir alle kennen das und diese Achtsamkeitsübung kann Dir dabei helfen, alles ein bisschen gelassener zu nehmen und Kraft zu tanken.
Diese Übung zählt zu einer der schweren Achtsamkeitsübungen. Wir sind uns aber sicher, dass Du das super hinbekommst.
So funktioniert’s:
Egal in welcher Situation Du Dich befindest, oder was Du gerade tust. Entschleunige Dein Handeln. Schalte einen Gang herunter. Nimm jeden Deiner Schritte bewusst wahr. Wenn Du gerade die Wäsche aufhängst oder vielleicht das Obst für den Obstsalat schneidest. Nimm das Tempo raus. Beobachte jeder Deiner Handlungen und nimm dies ganz bewusst wahr. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du wieder schneller und hektischer wirst, halte kurz inne und nimm einen tiefen Atemzug.
Wichtig ist, dass Du Dein Tempo reduzierst und Dir bei allem gaaaanz viel Zeit lässt. Beobachte Deine Hände oder wie Du gehst. Dir werden Dinge auffallen, die Du sonst nicht wahrnimmst.
Diese Achtsamkeitsübung ist besonders hilfreich, wenn Du gerade im Stress bist. Häufig werden wir unachtsam und es passieren Fehler. Wenn Du einfach das Tempo runterdrehst und auf das achtest, was Du gerade tust, verlangsamt sich Dein Herzschlag und Du wirst automatisch viel entspannter.
4. Achtsames Hören
Unsere Sinne werden jeden Tag strapaziert. So sehr, dass wir häufig abschalten und alles, was um uns herum passiert, nicht mehr wahrnehmen. Diese Achtsamkeitsübung ist dafür da, wieder bewusst und achtsam wahrzunehmen, was um Dich herum passiert. Speziell, was Du gerade hören kannst.
So funktioniert’s:
Egal in welcher Situation Du Dich gerade befindest. Nimm ganz bewusst wahr, was Du hören kannst. Es ist hilfreich, die Augen dabei zu schließen. So kannst Du Dich mehr auf das konzentrieren, was Du gerade hörst. Nimm einfach nur wahr. Vielleicht hörst Du die Vögel zwitschern. Oder die Autos vorbeifahren. Nimm jedes dieser Geräusche einfach nur wahr, ohne es zu bewerten. Was fällt Dir dabei alles auf? Was kannst Du hören? Lass Dich von den Geräuschen inspirieren und höre ganz genau hin.
Diese Achtsamkeitsübung soll Dir dabei helfen, alles was um Dich herum passiert, ganz achtsam und intensiv wahrzunehmen. Dir wird schnell auffallen, dass Du Geräusche hörst, die Du sonst nicht mehr wahrgenommen hast. Du wirst auch Geräusche wahrnehmen, die Du nicht zuordnen kannst. Und das ist okay. Es ist wichtig, dass Du bei dieser Achtsamkeitsübung einfach nur wahrnimmst und alle Gedanken an Dir vorbeiziehen lässt.
5. Achtsames Warten
Wir alle warten täglich. Egal ob an der Ampel, im Wartezimmer beim Arzt oder auch im Kaffee auf die Rechnung. Doch wieso sollte man diese Wartezeit nicht sinnvoll und achtsam nutzen? Genau hierfür ist diese Achtsamkeitsübung geeignet. Sie kann in jeder Wartezeit angewandt werden.
So funktioniert’s:
Egal, in welcher Situation Du Dich befindest und warten musst, nutze diese Zeit um in Dich zu gehen. Nimm hierfür einen tiefen Atemzug und beobachte ganz genau, was mit Deinem Körper passiert. Lass die Luft durch Deine Nase einströmen und durch Deinen Mund wieder austreten. Spüre wie Dein Brust sich hebt und wieder senkt. Auch, wenn es nur für einen kleinen “Warte-Moment” ist. Nimm Deinen Körper ganz bewusst und achtsam wahr und lenke den Fokus auf Dich und Deine innere Kraft.
Dir ist bestimmt bewusst, wie oft am Tag Du warten musst. Genau deshalb bietet sich diese Achtsamkeitsübung an, um ein bisschen Kraft zu tanken und nicht nervös zu werden. Oft ist das nämlich das Problem beim Warten. Wir werden nervös und angespannt. Mit solchen Achtsamkeitsübungen kannst Du dem perfekt entgegenwirken.
6. Schokoladen-Übung
Jetzt haben wir eine Achtsamkeitsübung für die Genießer unter uns. Diese Übung lässt sich perfekt mit Schokolade durchführen. Wenn Du aber keine Schokolade magst, kannst Du natürlich auch etwas anderes hierfür verwenden.
So funktioniert’s:
Nimm Dir ein Stück Schokolade und lege sie vor Dir auf den Tisch. Was kannst Du sehen? Wie sieht die Schokolade aus? Beobachte ganz achtsam und nimm alles bewusst wahr. Nimm dann die Schokolade in die Hand. Was spürst Du? Wie fühlt sich die Oberfläche der Schokolade an? Du kannst auch mit den Fingern über die Oberfläche streichen.
Rieche dann an der Schokolade. Welchen Duft nimmst Du wahr? Riecht es süß oder vielleicht ein bisschen bitter? Kannst Du noch einen weiteren Duft wahrnehmen? Vielleicht Zimt, Nuss oder Karamell? Schließe die Augen und nimm einfach nur ganz achtsam den Duft wahr.
Nimm dann das Stück Schokolade in den Mund. Was spürst Du jetzt? Kannst Du schon etwas schmecken oder braucht es ein bisschen, bis sich das Aroma in Deinem Mund entfaltet? Lass die Schokolade erst ein bisschen zergehen, bevor Du dann in sie hinein beißt. Kannst Du spüren, wie sich der Geschmack in Deinem Mund entfaltet. Genieße es und lasse alles auf Dich wirken.
Auch bei dieser einfachen und doch sehr effektiven Achtsamkeitsübung wirst Du schnell feststellen, wie wertvoll sie für Deinen Alltag sein kann. Oft sind wir im Stress und nehmen nicht mehr wahr, was genau wir essen und wie sich das anfühlt.
Tipp: Mache den Vergleich. Iss erst ein Stück Schokolade ganz “normal” und probiere das Ganze dann nochmal achtsam aus. Kannst Du einen Unterschied feststellen?
7. Achtsames Gehen
Das achtsame Gehen gehört zu einer der bekanntesten Achtsamkeitsübungen. Auch diese Übung kannst Du ganz einfach in Deinen Alltag integrieren und sie immer und immer wieder durchführen.
So funktioniert’s:
Nimm jeden Deiner Schritte ganz bewusst wahr. Egal, ob Du gerade auf dem Weg zum Bus bist oder einfach eine Runde spazieren gehst. Gehe ganz langsam und ganz bewusst. Wie rollt Dein Fuß ab? Trittst Du erst mit der Ferse auf und rollst dann bis nach vorne ab? Lass Dir Zeit und spüre, wie sich der Boden unter Deinen Füßen anfühlt. Konzentriere Dich nur auf Deine Schritte. Wenn Gedanken kommen, nimm sie nur wahr und lasse sie dann weiterziehen.
Diese Achtsamkeitsübung kannst Du immer und überall durchführen. Besonders effektiv ist sie außerdem, wenn Du sie barfuß durchführst. Dir werden ganz viele Dinge auffallen, wenn Du genau darauf achtest, wie Du eigentlich gehst.
8. Traumreisen
Du brauchst ein bisschen mehr Entspannung und bist kaputt von einem langen Tag? Dann ist die Traumreise eine tolle Achtsamkeitsübung für Dich.
So funktioniert’s:
Höre Dir eine Traumreise an oder lasse sie Dir vorsprechen. Tauche in Deine ganz individuelle Welt ein und lass Deinen Körper und Deinen Geist in einen angenehmen Zustand fallen. Traumreisen fördern die Entspannung und helfen Dir dabei Stress zu reduzieren. Wichtig ist, dass Du Dich darauf einlässt und Dich nicht von anderen Gedanken ablenken lässt. Nimm diese nur wahr und lasse sie dann weiterziehen.
Traumreisen sind tolle Entspannungsmethoden und werden auch als Achtsamkeitsübungen angewandt. Der Fokus sollte hierbei in der Gegenwart liegen und alles um Dich herum sollte einen kurzen Moment anhalten.
Bei uns findest Du Traumreisen, die Du Dir kostenlos herunterladen kannst.
9. Bild “einfrieren”
Wir möchten Dir noch eine weitere Achtsamkeitsübung vorstellen, die Du schnell und einfach anwenden kannst. Diese nennt sich Bild “einfrieren”. Klingt auf den ersten Moment kalt, ist es aber nicht :-).
So funktioniert’s:
Nimm ganz achtsam wahr, was Du gerade vor Dir siehst. Am besten funktioniert die Übung, wenn Du einen Punkt fixiert und sich nichts um Dich herum bewegt. Welche Farben kannst Du wahrnehmen? Welche Ecken, Kanten und Rundungen? Kannst Du vielleicht eine Symmetrie erkennen? Vielleicht kannst Du auch ein paar Schatten erkennen, die Gegenstände werfen. Nimm einfach nur wahr, was Du sehen kannst. Ganz bewusst und ganz ohne Wertung.
Diese Achtsamkeitsübung ist gut geeignet, wenn Du wieder ein bisschen mehr Fokus brauchst. Oft eilen Dinge an uns vorbei und wir vergessen ganz die Details wahrzunehmen. Mit dieser Übung wird es Dir gelingen, wieder fokussierter zu arbeiten und Details wahrzunehmen und zu erkennen.
10. Dankbarkeitsübung
Die Dankbarkeitsübung ist eine sehr wertvolle und effektive Achtsamkeitsübung, besonders am Ende des Tages. Sie lässt Dich gut schlafen und verarbeiten, was am Tag passiert ist.
So funktioniert’s:
Am besten legst Du Dir hierfür ein kleines Dankbarkeitsbuch an. Überlege Dir, für was Du an diesem Tag besonders dankbar bist und schreibe es auf. Überlege Dir drei Dinge, die den Tag für Dich bereichert haben und für die Du dankbar bist. Lass Dir dabei Zeit und verarbeite den Tag. Welche Eindrücke hast Du wahrgenommen. Was hat Dir gut getan, so, dass Du sagen kannst, dass Du einfach nur dankbar dafür bist.
Wenn Du Dir ein Dankbarkeitsbuch anlegst, kannst Du immer wieder hineinsehen, wenn es Dir nicht gut geht. So kannst Du immer wieder sehen, welche tollen Eindrücke Du die letzten Tage sammeln konntest und was Dir alles Schönes passiert ist.
Tipps für die Anwendung
So, jetzt haben wir Dir 10 Achtsamkeitsübungen vorgestellt, die Du ganz einfach in Deinen Alltag integrieren kannst. Probiere es aus, vielleicht sind ja ein paar Achtsamkeitsübungen für Dich dabei, die Du von jetzt an jeden Tag machen wirst :-).
Jetzt haben wir noch ein paar kleine hilfreiche Tipps, wie Du die Achtsamkeitsübungen am besten umsetzt kannst:
- Ausprobieren: Nicht jede Achtsamkeitsübung wird direkt funktionieren. Probiere ein bisschen aus und finde heraus, welche Achtsamkeitsübung zu Dir passt und Dir gut tut.
- Üben, Üben, Üben: Achtsamkeitsübungen müssen gelernt werden. Verzage deshalb nicht, wenn es beim ersten Mal nicht direkt klappt. Bei jedem Mal wirst Du merken, dass es schon ein bisschen besser klappt.
- Täglich wiederholen: Versuche, die Achtsamkeitsübungen jeden Tag zu wiederholen. So gewöhnst Du Dich daran, übst und kannst Deinen Alltag viel achtsamer und entspannter gestalten.
- Ernst nehmen: Nimm die Achtsamkeitsübungen ernst und versuche, Dich so richtig darauf einzulassen. So wirst Du schnell große Erfolge erzielen können.
Wir hoffen, Du hast ganz viel Spaß mit den Achtsamkeitsübungen und wir können ein bisschen mehr Entspannung, Achtsamkeit und Bewusstsein in Dein Leben bringen.
Lass Dir dabei Zeit, probiere aus und lass Dich in die Welt der Achtsamkeit mitnehmen.
Hier findest Du die Achtsamkeitsübungen auch nochmal als schöne PDF-Datei, die Du Dir kostenfrei herunterladen kannst.
Ganz viel Spaß!
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