5 Ursachen Von Burnout Und Wie Du Sie Vermeiden Kannst

26.11.2019 | Allgemein, Wissenswertes

Die ständige Erschöpfung, das Unwohlsein, das Gefühl, nicht beachtet zu werden und überfordert zu sein. Alles in Dir will den Job kündigen, um endlich dem bereits eingetretenen oder bevorstehenden Burnout zu entfliehen. Doch nicht immer ist die direkte Kündigung der einzige Weg. Es gibt verschiedene Bereiche, in denen durch Veränderung bestimmte Bedingungen erleichtert werden können.

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Hier werden Dir jetzt 5 verschiedene Bereiche vorgestellt, die zu Burnout führen können, wie Du versuchen kannst, diese zu beheben und dem Burnout den Kampf anzusagen.

1. Die Werte stimmen nicht

Durch eine unterschiedliche Werte-Einstellung können verschiedene Rollenkonflikte auftreten. Wenn Du zum Beispiel für etwas stehst, für das Dein Unternehmen aber nicht steht, kann das Deine Motivation und Dein Durchhaltevermögen stark einschränken. Werte und Ideale sind oft stark in Deinem inneren verankert, lassen sich nicht ändern und gehören einfach zu Dir und Deiner Einstellung. 

Die Werte selbst haben ebenso einen großen Einfluss auf die allgemeine Zufriedenheit. Es kann also durchaus sein, dass diese einen Beitrag dazu leisten können, dass Du Dich nicht mehr wohlfühlst im Unternehmen und im schlimmsten Fall es dazu beitragen kann, dass Du an Burnout erkrankst.

Als Tipp können wir Dir also nur raten. Mach Dich mit den Werten Deines Unternehmens vertraut. Im besten Fall, bevor Du einen Job antrittst. Dann weißt Du bereits vorher, dass diese mit Deinen Interessen und Werten übereinstimmen. Du fühlst Dich nicht nur viel motivierter und bist leistungsfähiger. Sondern Du stehst auch für die Interessen Deines Unternehmens und das Unternehmen selbst. 

Stimmen die Werte in Deinem bisherigen Unternehmen aber nicht mit dem überein, was Du als wichtig empfindest, mach Dich schlau, welchen Einfluss Du haben kannst und welchen Beitrag Du leisten kannst, um die Werte und Einstellungen anzupassen. Sprich mit Deinen Kollegen oder Vorgesetzten, um in Erfahrung zu bringen, ob diese offen für Veränderungen im Unternehmen sind.

2. Die Gemeinschaft

Deine Kollegen, Deine Vorgesetzten, alle, mit denen Du zusammenarbeitest, sind ein Teil der Gemeinschaft des Unternehmens. Du verbringst sehr viel und intensive Zeit mit diesen Personen. Oft hast Du keinen Einfluss darauf, mit wem Du zusammenarbeitest oder auf welche Kunden zu triffst. Doch auch die Beziehungen spielen eine wichtige Rolle, um Burnout vorzubeugen und glücklich im Berufsleben zu bleiben.

Unser Tipp: Auch wenn Du mit unangenehmen Personen in Kontakt stehst und nicht immer nur mit Menschen zusammen arbeitest, die Deine Einstellung teilen, zieh das positive daraus. Wenn Du das Gefühl hast, dass die Dynamik nicht stimmt, versuche Du, diese zu verbessern. 

Es reichen schon kleine Aufmerksamkeiten, wie, dass Du Dich nach dem Wohlbefinden Deiner Kollegen oder Kunden erkundigst oder etwas Gebackenes zu Deinem Geburtstag mitbringst. Wenn Du einen Schritt auf die anderen zu machst, machen diese vielleicht auch einen Schritt auf Dich zu. 

Auch solltest Du offen ansprechen, was Dich stört und das Gespräch mit denjenigen Personen aufsuchen. So verringerst Du nicht nur die Chance an Burnout zu erkranken, sondern schaffst auch eine angenehme und ehrliche Atmosphäre im Betrieb. 

3. Der Arbeitsaufwand

Eine starke, kontinuierliche Überforderung im Beruf hat oft schwerwiegende Folgen. Burnout kann hier schneller auftreten, als viele sich vorstellen können. Wenn dann auch nicht der Ausgleich, also die perfekte Work-Life-Balance stimmt, kann die Beanspruchung oft schnell zu hoch werden. Hier muss früh genug gehandelt werden, denn ist die zu hohe Beanspruchung schon chronisch geworden, ist es oft zu spät den Ausgleich wiederherzustellen. 

Unser Tipp: Ist die Beanspruchung zu hoch, sollten Prioritäten gesetzt werden. Oft hilft hier schon eine Verbesserung des Zeitmanagements (hierfür gibt es verschiedene, effektive Techniken z.B. die Pomodoro-Technik) oder auch mal das einfache Nein sagen, zu Kollegen. Oft ist es hilfreich, sofern das Möglich ist, die Dinge nacheinander zu erledigen und nicht verschiedene Sachen gleichzeitig zu beginnen. 

Es ist schwierig in die verschiedenen Aufgaben erneut zu beginnen und wieder hineinzufinden, wenn zwischendurch mehrere Unterbrechungen stattgefunden haben. So kannst Du nicht nur Dein Burnout-Gefühl in den Griff bekommen, sondern bist außerdem viel produktiver und leistungsfähiger. Es bedarf oft Übung, in diesem Bereich disziplinierter vorzugehen aber Du wirst sehen, dass es sich durchaus lohnt.

4. Die Belohnung

Ganz klar, oft steckt mehr Zeitaufwand in einer Aufgabe, als der Lohn, der anschließend an Dich zurückkommt. So kann auch schnell ein unangenehmen Gefühl aufkommen. Man erfährt nicht die Wertschätzung, die einem zusteht und man fühlt sich nicht mehr gebraucht. Hier ist Vorsicht geboten, denn wenn dieser Zustand dauerhaft wird, kann eine Erkrankung an Burnout schnell eintreten.

Unser Tipp: Gehe in Dich und überlege, welche Wertschätzung oder Belohnung für Dich angemessen erscheint. Wenn diese realistisch ist, solltest Du nicht zögern und auch mit Deinen Vorgesetzten darüber sprechen. Vielleicht steht eine Beförderung oder eine Gehaltserhöhung aus. 

Oft reicht es schon aus, das Gespräch aufzusuchen und zu fragen. Vielleicht reicht es aber auch schon aus, gelobt zu werden. In großen Unternehmen gehen Leistungen oft unter, bei Mitarbeitergesprächen kannst Du aber auf Dich aufmerksam machen und zeigen, was Du zum Unternehmen beiträgst.

5. Die Fairness

Du hast das Gefühl nicht fair behandelt zu werden und deshalb jeden Tag unglücklich zur Arbeit zu gehen? Dann kann auch dieses Gefühl die Burnout-Symptome verschlimmern. Wenn Du nicht mehr gerne zur Arbeit gehst und Dich nicht richtig behandelt fühlst, solltest Du handeln.

Du merkst also, dass Du unfair behandelt wirst und dies Dein Burnout verschlimmert? Dann sprich! Oft sind sich Kollegen oder Vorgesetzte nicht dessen bewusst, was sie tun, oder das ihr Verhalten Dir gegenüber nicht gerecht ist. 

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Auch wenn es um verschiedene einzuhaltende Zeitlimits geht, die nicht realistisch sind, ist es wichtig die Situation einem Ansprechpartner zu schildern und nicht einfach auszusitzen und die Konsequenzen abzuwarten. Die Kommunikation ist das A&O und oft lösen sich hierdurch schon die meisten Probleme in Luft aus. 

Burnout ist also mehr als nur das „ausgebrannt“ sein. Es erstreckt sich über viele verschiedene Bereiche, die man oft auch selbst in der Hand hat und beeinflussen kann. Wer sich darüber informiert und versucht, die Faktoren aus dem Weg zu schaffen, die das Burnout begünstigen, muss nicht zwingend den Job kündigen, sondern kann Veränderungen schaffen, die langfristig sind. 

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